vDHd2021 – Veranstaltung: Kontrastive Analysen historischer Textkorpora als Instrument für die historisch arbeitenden Wissenschaften? (07.07.2021, 10h00-12h00 (MEZ))
Datum: 07.07.2021, 10h00-12h00 (MEZ)
Organisiert von: Jörg Hörnschemeyer (DHI Rom), Jan Rohden (Geschäftsstelle der Max Weber Stiftung)
Hinweis: Diese Veranstaltung ist Teil des Beitrags Virtuelle Reise: Digital Humanities in der Max Weber Stiftung.
Die kontrastive Analyse von Texten oder Textgruppen ist in den Sprach- und Literaturwissenschaften ein beliebtes Verfahren, das vor allem im Rahmen der Stilometrie sehr erfolgreich eingesetzt wird. Die Methode hat in den letzten Jahren einen regelrechten Aufschwung erfahren, was nicht zuletzt daran liegt, dass die Durchführung stilometrischer Analysen dank frei verfügbarer Tools heutzutage auch ohne vertiefte Programmierkenntnisse möglich ist. Dies hat dazu geführt, dass stilometrische Anaylsen mittlerweile auch außerhalb von literatur- und sprachwissenschaftlichen Fragestellungen durchgeführt werden, etwa in der Kunstgeschichte oder den Musikwissenschaften.
Die Veranstaltung möchte sich der Frage nähern, inwieweit stilometrische Methoden, die in der Computerphilologie z.B. bei der Autorschaftsattribution oder für stilistische Gattungsvergleiche eingesetzt werden, auch für die Geschichtswissenschaften nutzbar gemacht werden können. Exemplarisch sollen dabei Datensammlungen aus dem Forschungskontext des DHI Rom untersucht werden.
Eine Frage, der die Veranstaltung dabei auf den Grund gehen möchte, ist die im Vergleich zur Literaturwissenschaft veränderte Ausgangssituation historischer Textgattungen. Welche Parameter sind bei der Verwendung stilometrischer Methoden zur Analyse historischer Textkorpora besonders zu berücksichtigen? Sind das z.B. die Anzahl der Textdokumente, die Länge der Texte, die zu vergleichenden Textmerkmale oder auch die Auswahl des „richtigen“ Distanzmaßes?
Die kontrastive Analyse von Texten oder Textgruppen ist in den Sprach- und Literaturwissenschaften ein beliebtes Verfahren, das vor allem im Rahmen der Stilometrie sehr erfolgreich eingesetzt wird. Die Methode hat in den letzten Jahren einen regelrechten Aufschwung erfahren, was nicht zuletzt daran liegt, dass die Durchführung stilometrischer Analysen dank frei verfügbarer Tools heutzutage auch ohne vertiefte Programmierkenntnisse möglich ist. Dies hat dazu geführt, dass stilometrische Anaylsen mittlerweile auch außerhalb von literatur- und sprachwissenschaftlichen Fragestellungen durchgeführt werden, etwa in der Kunstgeschichte oder den Musikwissenschaften.
Die Veranstaltung möchte sich der Frage nähern, inwieweit stilometrische Methoden, die in der Computerphilologie z.B. bei der Autorschaftsattribution oder für stilistische Gattungsvergleiche eingesetzt werden, auch für die Geschichtswissenschaften nutzbar gemacht werden können. Exemplarisch sollen dabei Datensammlungen aus dem Forschungskontext des DHI Rom untersucht werden.
Eine Frage, der die Veranstaltung dabei auf den Grund gehen möchte, ist die im Vergleich zur Literaturwissenschaft veränderte Ausgangssituation historischer Textgattungen. Welche Parameter sind bei der Verwendung stilometrischer Methoden zur Analyse historischer Textkorpora besonders zu berücksichtigen? Sind das z.B. die Anzahl der Textdokumente, die Länge der Texte, die zu vergleichenden Textmerkmale oder auch die Auswahl des „richtigen“ Distanzmaßes?
Die Veranstaltung ist insofern als experimentell zu verstehen, als sie keine fertigen Antworten liefert, sondern vielmehr dazu motivieren möchte, gemeinsam solche Fragen zu diskutieren.
Eine Anmeldung ist bis zum 04.07.2021 unter dem folgenden Link möglich: https://survey3.gwdg.de/index.php?r=survey/index&sid=919213&lang=en
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