ConedaKOR als „Software as a Service“-Angebot bei DARIAH-DE
ConedaKOR, ein webbasiertes Datenbanksystem mit einer graphbasierten Architektur, steht ab sofort als neues Dienste-Angebot im Rahmen von DARIAH-DE – Digitale Forschungsinfrastruktur für die Geistes- und Kulturwissenschaften zur Verfügung.
ConedaKOR dient der Verwaltung und Präsentation akademischer Objektsammlungen aus den bildbasierten Kultur- und Geisteswissenschaften.
In ConedaKOR werden die Informationszusammenhänge innerhalb eines Graphen organisiert, der den Kontext ebenso wie die Beziehungen der Entitäten (Abbildungen, Videos, PDFs, Personen, Orte etc.) darstellt. Diese Netzwerkstruktur eröffnet vielseitige alternative und explorative Recherchemöglichkeiten. Standardisierte Schnittstellen vereinfachen die Integration in bestehende Systeme und ein feingranulares Berechtigungs- und Authentifizierungssystem (Rollen- und Rechtemanagement) erlaubt paralleles Arbeiten mehrerer Arbeitsgruppen.
Renommierte Institutionen der nationalen und internationalen Wissenschaft arbeiten bereits seit Jahren mit ConedaKOR und setzen damit auf die professionelle Verwaltung von Daten und Medien. Das Kunstgeschichtliche Institut der Goethe-Universität Frankfurt betreibt z.B. eine ConedaKOR-Installation mit rund 300.000 Entitäten (davon ca. 140.000 Abbildungen) und ermöglicht somit rund 1.000 Benutzern eine umfassende Recherche für Lehre und Forschung.
Die von den Abteilungen IT und Digital Humanities des Deutschen Forums für Kunstgeschichte in Paris weiterentwickelte Open-Source-Software kann nun in Kooperation mit DARIAH-DE interessierten Institutionen und Anwendern schnell und unkompliziert bereitgestellt werden.
Neben reinen Forschungseinrichtungen spricht das Angebot insbesondere auch Lehrstühle an Universitäten an, die Objekte mit visuellen Medien verwalten und diese WissenschaftlerInnen und Studierenden zugänglich machen wollen.
Die Umsetzung von ConedaKOR als DARIAH-DE Dienst hat der Tübinger IT-Dienstleister und DARIAH-DE-Partner DAASI International realisiert.
Bei Fragen oder Interesse an einer sofort einsetzbaren Installation wenden Sie sich bitte an die DARIAH-DE eHumanities Infrastructure Service Unit (DeISU), die das gesamte Angebot der Tools und Dienste von DARIAH-DE koordiniert und Sie gerne zu ConedaKOR sowie weiteren technischen Infrastrukturbedarfen berät. Mehr Informationen erhalten Sie unter http://de.dariah.eu/conedakor.
Über das Deutsche Forum für Kunstgeschichte Paris
Das Deutsche Forum für Kunstgeschichte Paris (DFK Paris) ist ein unabhängiges kunsthistorisches Forschungsinstitut. Im Zentrum der internationalen Kunstmetropole Paris gelegen, versteht es sich programmatisch als ein „Forum“ und Ort des internationalen fachlichen Austausches.
Die Wissenschaftstraditionen Frankreichs und des deutschsprachigen Raums treten hier mit internationalen Positionen in einen fruchtbaren Dialog und werden zum Ausgangspunkt innovativer und interdisziplinärer Forschungen zur Kunst der beiden Länder in ihrem globalen Kontext.
Zusammen mit seinen Partnerinstituten in Rom, London, Washington, Moskau, Istanbul, Tokio, Paris, Warschau und Beirut ist das DFK Paris Teil der bundesunmittelbaren Stiftung öffentlichen Rechts Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland.
Über DARIAH-DE
DARIAH-DE unterstützt die mit digitalen Methoden und Verfahren arbeitende Forschung in den Geistes- und Kulturwissenschaften. Die Forschungsinfrastruktur besteht aus vier Säulen: 1. Lehre: Durchführung von Workshops, Bereitstellung von Schulungsmaterialien und Nachwuchsförderung für die e-Humanities, 2. Forschung: Entwicklung von digitalen Tools und Services für die geistes- und kulturwissenschaftliche Forschung, 3. Forschungsdaten: Weiterentwicklung von Standards und Empfehlungen im Umgang mit Forschungsdaten und der Entwicklung eines Forschungsdaten-Repositories und 4. Technische Infrastruktur: Bereitstellung von IT-Komponenten, wie z.B. AAI, PID-Service, Monitoring und kollaborative Arbeitsumgebungen. Auf dieser Basis wird der Austausch von Methoden, Daten, Erfahrungen und Ressourcen zwischen den verschiedenen geistes- und kulturwissenschaftlich arbeitenden Disziplinen ermöglicht und gestärkt. Durch enge Zusammenarbeit mit FachwissenschaftlerInnen verschiedener geistes- und kulturwissenschaftlicher Disziplinen wird eine nachhaltige Akzeptanz und Nutzung der Forschungsinfrastruktur durch die Forschungscommunity möglich. DARIAH-DE wird von der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen koordiniert.
DARIAH-DE ist eingebettet in das europäische Verbundprojekt DARIAH-EU, das in deutsch-französisch-niederländischer Zusammenarbeit geleitet wird. Auf Grundlage der ESFRI-Roadmap und der Rechtsform ERIC wird die DARIAH-DE-Forschungsinfrastruktur in eine pan-europäische digitale Forschungsinfrastruktur überführt.
Über DAASI International
DAASI International ist Experte für (föderiertes) Identity und Access Management auf Open-Source-Basis. Der Tübinger IT- Dienstleister kümmert sich seit 15 Jahren um Zugriffskontrolle und Verzeichnisdiensttechnologien für Hochschulen, Behörden und Unternehmen. Darüber hinaus wirkt DAASI International aktiv im Bereich der Digital Humanities mit: zum einen durch Beteiligungen an nationalen wie internationalen Forschungsprojekten wie etwa bei der digitalen Forschungsinfrastruktur DARIAH-DE sowie im Rahmen des EU-Förderprogramms Horizon 2020, zum anderen als Dienstleister für Forschungseinrichtungen im Bereich der Digital Humanities. Das Leistungsspektrum von DAASI International umfasst u.a. Consulting, Support, Softwareentwicklung und die Implementierung fortschrittlicher Technologien für IT-Infrastrukturen.
Ansprechpartner für weitere Informationen
Thorsten Wübbena
Digital Humanities
Deutsches Forum für Kunstgeschichte
45, rue des Petits Champs
F-75001 Paris
twuebbena@dfk-paris.org
Peter Gietz
DARIAH eHumanities Infrastructure Service Unit
DAASI International
Europaplatz 3
D-72072 Tübingen
peter.gietz@daasi.de
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