Workshop: Briefe im Labor. Auswertungen digitaler Briefdatensammlungen

0 Veröffentlicht von Stefan Dumont am

Workshop des DFG-Projekts „Der deutsche Brief im 18. Jahrhundert“
Darmstadt, 20.–21. Februar 2025    

Veranstaltungsort:
Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt
ULB Stadtmitte – Vortragssaal S1|20
Magdalenenstraße 8, 64289 Darmstadt

Konzeption und Organisation:
Baptiste Baumann, Prof. Dr. Elisabeth Décultot, Stefan Dumont, Katrin Fischer, Ruth Sander, Prof. Dr. Thomas Stäcker

Der vom DFG-Projekt „Der deutsche Brief im 18. Jahrhundert“ organisierte Workshop führt am 20.-21. Februar 2025 in einen intensiven Austausch über Methoden der Repräsentation, der Auswertung und der Analyse digitaler Datensammlungen. Im Kontext aktueller Ansätze in den Digital Humanities soll gemeinsam diskutiert und ausgelotet werden, welche verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten und neuen Forschungsfragen sich durch die Verfügbarkeit umfangreicher formalisierter und normierter Datensätze ergeben. Die bereitgestellten Datensätze sind für vielfältige datenbezogene, quantitative und analytische Forschungsansätze anschlussfähig, mit denen sich philologische, literatur- und editionswissenschaftliche Interessen sowie weiterführende historische, prosopographische, kulturwissenschaftliche oder linguistische Untersuchungen verknüpfen lassen. Somit richtet sich die Veranstaltung an Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftler, Editorinnen und Editoren sowie digital versierte Interessierte aus allen Bereichen.

Die Diskussion um die Auswertungen von Datenbanken und Datensammlungen wird insbesondere am Beispiel von Briefen und Korrespondenzen konkretisiert, die in den letzten Jahren im Rahmen von Editions- und anderen Erschließungsprojekten zunehmend an Aufmerksamkeit gewinnen. Ausgehend von einzelnen Projekten stellen die Referentinnen und Referenten Wege und Aussichten der digitalen Datenerfassung und Datenanalyse mit ihren je eigenen Zugängen, Ergebnissen und Potenzialen dar.

Die Veranstaltung findet in Präsenz statt. Eine Online-Zuschaltung für Gasthörer:innen ist auf Anfrage möglich.

Interessierte bitten wir um eine Anmeldung zum Workshop bis 6. Februar 2025 an: baptiste.baumann@izea.uni-halle.de

Programm

Donnerstag, 20. Februar 2025

ab 13:00 Uhr

Empfang und Anmeldung

13:30 Uhr

Begrüßung und Einführung
Elisabeth Décultot, Stefan Dumont, Thomas Stäcker

14:10 Uhr

Elisabeth Steiner und Martina Scholger (Universität Graz)
Sichtweisen auf Digitale Briefkorpora: Analyse und Visualisierung am Beispiel von Joseph von Hammer-Purgstall und Hugo Schuchardt

14:50 Uhr

Kaffeepause

15:20 Uhr

Tatjana Trautmann (SHLB Kiel) und Alexander Wierzock (KWI Essen)
Einblicke in die Ferdinand Tönnies-Briefedition

16:00 Uhr

Thomas Kollatz (ADW Mainz)
<relation> und @ana als Wege zur schemagestützten Auszeichnung und Analyse von Briefinhalten am Beispiel der Projekte „Flacius-Briefwechsel. Digital“ und „Buber-Korrespondenzen digital“

16:40 Uhr

Kaffeepause

17:10 Uhr

Lea Müller-Dannhausen und Julian Jarosch (ADW Mainz)
Strukturierte Informationserfassung und Auswertungspotentiale im Projekt Buber-Korrespondenzen Digital

17:50 Uhr

Manuel Schmidinger (LFU Innsbruck)
Von der analogen Quelle zum digitalen Modell. Der (teil-)standardisierte Quellenbestand der Familie Unterrichter/Heidler von 1882 bis 1926 als Grundlage einer qualitativ-quantitativen Analyse

19.00

gemeinsames Abendessen

Freitag, 21. Februar 2025

9:30 Uhr

Elena Suárez Cronauer (ADW Mainz)
Zwischen den Zeilen. Implizites Wissen in Briefen sichtbar machen

10:10 Uhr

Aline Deicke (ADW Mainz)
Mehr Daten – mehr Erkenntnis? Experimente im „web of letters“

10:50 Uhr

Kaffeepause

11:20 Uhr

Martin Prell (Klassik-Stiftung Weimar) und Hans Clausen (FDH Frankfurt)
Briefdaten im Goethe-Biographica-Projekt: Möglichkeiten und erste Analysen eines entstehenden Data Warehouse

12:00 Uhr

Abschlussdiskussion

Allgemein   

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