Ausschreibung für den Peter-Haber-Preis 2025
Die AG Digitale Geschichtswissenschaft, der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) und das Deutsche Historische Institut Paris (DHIP) vergeben seit 2021 den Peter-Haber-Preis für digitale Geschichtswissenschaft. Auch auf dem Historikertag in Bonn 2025 wird diese Tradition fortgesetzt. Prämiert werden drei herausragende Projekte, die einen innovativen Beitrag zum Gegenstandsbereich der digitalen Geschichtswissenschaften leisten und sich über ein visuell ansprechendes Poster und einen Pitch originell präsentieren. Parallel dazu wird es eine allgemeine Posterausstellung zu digitalen Projekten in Bonn geben, für die man sich ebenfalls bewerben kann (siehe unten).
Der 1. Preis ist mit 500,- Euro, der 2. Platz mit 300,- Euro und der 3. Platz mit 200,- Euro dotiert.
Mit dem Preis wird an den Schweizer Historiker und Privat-Dozenten für Allgemeine Geschichte der Neuzeit, Peter Haber (1964-2013), gedacht. Sein wissenschaftliches Werk und sein Engagement haben wichtige Impulse für die digitale Geschichtswissenschaft geliefert.
Einreichungsfrist: 15. Januar 2025
Kontakt und Informationen: Christian Wachter (Sprecher der AG Digitale Geschichtswissenschaft im VHD), christian.wachter [at] uni-bielefeld.de
Call for papers Peter-Haber-Preis
Zum Historikertag 16.-19.9.2025 in Bonn schreiben die AG Digitale Geschichtswissenschaft, der Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands und das Deutsche Historische Institut Paris zum dritten Mal den Peter-Haber-Preis für digitale Geschichte aus. Prämiert werden Projekte von Forschenden auf Master-, Promotion-, oder Post-Doc-Niveau, die einen innovativen Beitrag zum Gegenstandsbereich der digitalen Geschichtswissenschaft leisten. Sowohl individuelle Forschende als auch Kleingruppen von Forschenden können einen Vorschlag einreichen. Jede Person kann nur an einer einzigen Einreichung beteiligt sein. Ist das Proposal Teil eines größeren Verbundprojekts, sollte der eigene Beitrag der Autor*innen in den Einreichungen deutlich hervorgehoben werden. Infrastruktur- oder Großprojekte von Forschungseinrichtungen o.ä. können ihr Poster in der Allgemeinen Postersession präsentieren, sind aber vom Wettbewerb ausgeschlossen (siehe unten).
Einreichungen sollen den Stand eines laufenden oder seit maximal zwei Jahren abgeschlossenen Projekts der digitalen Geschichtswissenschaft anschaulich beschreiben. Einen epochalen oder methodischen Schwerpunkt gibt es nicht. Zur Orientierung können sich die Projekte auf die folgenden Profilelemente beziehen, sind aber nicht auf sie beschränkt:
- Empirische/Digitale Best Practice: Es wird überzeugend dargestellt, wie ein historisches Projekt mithilfe digitaler Verfahren umgesetzt wird und z.B. eine historische Fragestellung beantwortet. Dabei zeigt sich der Innovationsgrad u.a. durch eine plausible Argumentation dafür, dass Ergebnisse und Durchführung des Projekts ohne die eingesetzten digitalen Techniken nicht oder nur in anderer Form möglich gewesen wären.
- Experimente: Es wird plausibel dargelegt, inwiefern der experimentelle Einsatz digitaler Verfahren einen Erkenntnisgewinn in der historischen Forschung zu fördern verspricht. Die Überlegungen, die zu der spezifischen Auswahl verwendeter Methoden/Techniken im Projekt geführt haben, sind sinnvoll und nachvollziehbar.
- Entwicklung: Es werden Tools, Methoden, Datensätze oder andere Angebote entwickelt, die von der Community weiter genutzt werden können. Dargelegt wird, inwiefern dies die digitale Geschichtswissenschaft konstruktiv befördern kann.
Einreichungen sollen mindestens 500, maximal 750 Wörter umfassen (ohne Bibliographie, die separat eingereicht wird auf max. 1 Seite). Zusätzlich wird um einen Kurz-CV (1 Seite maximal) der einreichenden Person(en) gebeten. Bitte alle Dateien in einem gemeinsamen PDF einreichen.
Über die Annahme zur Präsentation auf dem Historikertag entscheidet das Komitee der AG Digitale Geschichtswissenschaft unter folgenden Bewertungskriterien:
- Es handelt sich um einen innovativen Beitrag zum Gegenstandsbereich der digitalen Geschichtswissenschaft (3-fach gewertet).
- Die Fragestellung und der Mehrwert des digitalen Ansatzes ist nachvollziehbar dargelegt bzw. bei Tools/Methoden/Datensätzen: Zweck, Funktionalitäten und Mehrwert des Tools/der Methode/Datensätze sind nachvollziehbar dargelegt (2-fach gewertet).
- Der Stand der Forschung ist hinreichend dargestellt (u.a. durch eine Bibliographie von max. 1 Seite) (2-fach gewertet).
- Die Forschungsmethodik ist verständlich beschrieben (2-fach gewertet).
- Das Proposal ist verständlich formuliert (2-fach gewertet).
- Allgemeine Empfehlung zur Annahme (4-fach gewertet).
Es wird erwartet, dass Poster, die für die Präsentation angenommen werden, zum Historikertag Open Access unter einer CC-BY-Lizenz online publiziert werden (z.B. in einem Repository wie Zenodo). Alle Poster werden anschließend gemeinsam auf dem Blog der AG veröffentlicht.
Auf dem Historikertag präsentieren die Preisanwärter*innen ihre Projekte anhand ihres Posters in einem 5-minütigen Pitch. Poster und Pitch werden von der Jury mit folgenden Kriterien bewertet:
- Thema und Kernaussagen des Projekts sind auf dem Poster und beim Pitch klar erkennbar, verständlich und gut strukturiert (3-fach gewertet).
- Visuelle Gestaltung und/oder Originalität des Posters und des Pitch (2-fach gewertet).
- Beziehung von Grafik und Text (2-fach gewertet).
Die Jury entscheidet gemeinsam mit einer Publikumsabstimmung über die Platzierungen.
Einreichungen bitte per Mail an christian.wachter [at] uni-bielefeld.de bis zum 15. Januar 2025.
Hinweise zum Call für die Allgemeine Posterausstellung Digitale Geschichte
Auf dem Historikertag in Bonn wird es zusätzlich die Möglichkeit für zehn weitere digitale Projekte geben, sich der Fachcommunity mit einem Poster zu präsentieren. Dieser Call richtet sich insbesondere an Infrastrukturprojekte und Projekte von Forschungsverbünden oder Einrichtungen, die Services, Tools, Editionen, Datenbanken o.ä. für die historische Fachcommunity bereitstellen.
Bitte bewerben Sie sich dafür mit einer Einreichung von mindestens 500, maximal 750 Wörter (ohne Bibliographie, die separat eingereicht wird auf max. 1 Seite). Zusätzlich wird um ein Kurz-CV (1 Seite maximal) der einreichenden Person(en) gebeten. Bitte alle Dateien in einem gemeinsamen PDF einreichen. Geben Sie außerdem an, dass Sie sich für die Allgemeine Posterausstellung bewerben (ohne Peter-Haber-Preis).
Die Auswahlkriterien entsprechen den oben genannten. Ebenso wird erwartet, dass Sie Ihr Poster vor dem Historikertag digital in einer offenen Lizenz publizieren und das Poster selbst beim Historikertag aufhängen und während der Postersession für Fragen zur Verfügung stehen.
Einreichungen bitte ebenfalls per Mail an christian.wachter [a] uni-bielefeld.de bis zum 15. Januar 2025.
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