Workshop-Ankündigung DHd-Jahreskonferenz „Wunsch und Wirklichkeit – Forschungsinfrastrukturen in den Computational Literary Studies: interdisziplinär, modular, vernetzt?“

0 Veröffentlicht von Patrick Helling am

Die Computational Literary Studies (CLS) befinden sich als Disziplin zwischen der Literaturwissenschaft, der Informatik und der Computerlinguistik. Sowohl aus einer theoretischen als auch einer methodischen Perspektive spielen unterschiedliche Aspekte aus allen angrenzenden Fachbereichen in den CLS eine Rolle. Entsprechend ergibt sich auch eine diverse Landschaft an genutzten Datentypen und -formaten sowie lebender Systeme, bspw. Software, Tools, Visualisierungen und Plattformen, die es im Sinne der FAIR Prinzipien zu managen gilt. Es ergibt sich eine Heterogenität des Forschungsfeldes sowie des spezifischen Forschungsdatenmanagements (FDM), für das i.d.R. noch keine fachspezifischen FDM-Angebote und -Infrastrukturen existieren.

Vor diesem Hintergrund veranstaltet das Zentralprojekt des DFG Schwerpunktprogramms SPP 2207 „Computational Literary Studies“ den Workshop

„Wunsch und Wirklichkeit – Forschungsinfrastrukturen in den Computational Literary Studies: interdisziplinär, modular, vernetzt?“

auf der DHd Jahreskonferenz 2023 „Open Humanities – Open Culture“ in Trier (Deutschland) und Belval (Luxembourg).

Der Workshop soll als offenes Forum verstanden werden, in dem die CLS-Community einerseits konkrete Bedarfe und Herausforderungen im FDM adressiert und an einem spezifischen, praxis- und community-getriebenen FDM-Bedarfsprofil arbeitet. Andererseits soll der Workshop auch auf operativer Ebene einen konstruktiven Austausch zwischen Fachwissenschaftler*innen der CLS und Datenmanager*innen ermöglichen. Wir möchten die Community einladen, Erfahrungen aus ihrem Forschungsalltag zu teilen und Hürden aufzuzeigen.

Dabei sollen u. a. folgende Fragen in den Fokus genommen werden:

  • Was benötigen Forschende der Computational Literary Studies für die tägliche Arbeit mit Forschungsdaten?
  • Wie gelingt die Zusammenarbeit über Fach- und Institutionsgrenzen hinweg?
  • Welcher Angebote bedarf es für die Sicherung, den Zugang, die Reproduzierbarkeit und Nachnutzbarkeit von CLS Forschungsergebnissen?

Wir möchten alle CLS-Community-Mitglieder und Interessierte einladen mit uns eine Bedarfsskizze für die Vision einer fachspezifischen und für alle zugänglichen Forschungsinfrastrukturlandschaft anzufertigen, die Zusammenarbeit über Institutions- und (Bundes-)Ländergrenzen ermöglicht, Nachnutzbarkeit, Zugänglichkeit und Reproduzierbarkeit unterstützt sowie (Langzeit)Archivierung in den Blick nimmt.

Ablauf des Workshops

Teil 1

13:30-14:00 Uhr – Begrüßung und Einführung in den Workshop / kurze Vorstellung der Ergebnisse der FDM-Landschaftsvermessung im SPP 2207

14:00-14:15 UhrDurchführung einer Online-Bedarfsumfrage mit den Teilnehmenden vor Ort

14:14-14:30 UhrKaffeepause

Teil 2

14:30-16:00 UhrThementische zu den Bereichen „Archivierungsinfrastruktur“, „Arbeitsinfrastruktur“ und „lebende Systeme“

16:00-16:15 Uhr – Kaffeepause

Teil 3

16:15-17:30 UhrZusammenführung der Ergebnisse: Formulierung eines gemeinsamen Anforderungsprofils

Das im Workshop entwickelte Anforderungsprofil soll im Anschluss über Zenodo veröffentlicht werden.

Der Workshop findet am Montag, 13.03.2023 von 13:30-17:30 Uhr im Raum MSA-3.120 in Belval (Luxembourg) statt. Für eine Teilnahme registrieren Sie sich zur DHd Jahreskonferenz 2023 über das ConfTool zur Konferenz und wählen den entsprechenden Workshop 6 „Wunsch und Wirklichkeit – Forschungsinfrastrukturen in den Computational Literary Studies: interdisziplinär, modular, vernetzt?“ aus. Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmendenzahl begrenzt ist. 

Kommentar schreiben