Universitätsprofessur für Digitale Textwissenschaften

0 Veröffentlicht von Mirjam Blümm am
via Stephan Müller, Universität Wien

Offen für Neues. Seit 1365. Als Forschungsuniversität mit hoher internationaler Sichtbarkeit und einem vielfältigen Studienangebot bekennt sich die Universität Wien zur anwendungsoffenen Grundlagenforschung und forschungsgeleiteten Lehre, zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie zum Dialog mit Gesellschaft und Wirtschaft. Die Universität Wien trägt damit zur Bildung kommender Generationen und zu gesellschaftlicher Innovationsfähigkeit bei.

Die Besetzung von Professuren mit besonders qualifizierten WissenschafterInnen ist dabei eine wichtige Strategie der Universität Wien. Werden Sie Teil dieser lebendigen und zukunftsweisenden Organisation.

An der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät und der Fakultät für Informatik der Universität Wien ist eine

Universitätsprofessur für Digitale Textwissenschaften

(Vollbeschäftigung, unbefristet) zu besetzen.

Die/der Stelleninhaber/in muss über Expertise und nachgewiesene Forschungserfahrung sowohl in den Literaturwissenschaften als auch in der Informatik verfügen. Von besonderem Interesse sind Forschungsaktivitäten im Bereich der digitalen Editorik, der digitalen Textanalyse und des natural language processing (z. B. Analyse von textuellen Netzwerken, text mining, text summarization, sentiment analysis, word sense disambiguation, information translation, Clustering, Stilometrie, Topic Modeling, Korpusanalyse, multi-lingual texts, text cleaning, oder social media analytics), sowie auf dem Feld der nachhaltigen Datenpflege und -sicherung. Eine zentrale Aufgabe dieser Professur ist es, eine Brücke zwischen Forschungsfragen in verschiedenen Textwissenschaften und den methodisch getriebenen Forschungsaktivitäten an der Fakultät für Informatik zu etablieren und auszubauen. Interdisziplinäre Kooperationsfähigkeit zwischen Informatik und den Textwissenschaften ist daher von zentraler Bedeutung.

Zusammenarbeit mit DataScience@UniVienna, einer interdisziplinären Forschungsplattform zwischen mehreren Fakultäten der Universität Wien, ist möglich.

Ihr Profil:

  • Doktorat/PhD und Post-Doc-Erfahrung an einer Universität oder einer anderen Forschungseinrichtung
  • Erwünscht ist eine facheinschlägige Habilitation (venia docendi) oder eine international anerkannte gleichwertige Qualifikation
  • Hervorragende Leistungen in der Forschung, exzellente Publikationstätigkeit, internationale Reputation
  • Erfahrung in der Konzeption, Einwerbung und Leitung größerer Forschungsprojekte sowie Bereitschaft und Fähigkeit zur Führung von interdisziplinären Forschungsgruppen im Bereich der Digital Humanities
  • Begeisterung für exzellente Lehre, universitäre Lehrerfahrung sowie die Fähigkeit und Bereitschaft, in allen curricularen Stufen (Bachelor, Master, Doktorat) zu lehren, Abschlussarbeiten zu betreuen und den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern

Die Universität Wien erwartet, dass die/der StelleninhaberIn innerhalb von drei Jahren Deutschkenntnisse erwirbt, welche die Lehre in Bachelorstudien und die Mitarbeit in universitären Gremien ermöglichen. Die Universität Wien erwartet die prinzipielle Bereitschaft, bei Bedarf auch organisationale Verantwortung auf Ebene der Fakultät bzw. der Universität zu übernehmen.

Wir bieten Ihnen:

  • ein verhandelbares, attraktives Gehalt (Einstufung nach Kollektivvertrag für die ArbeitnehmerInnen der Universitäten in die Verwendungsgruppe A1; § 98 Universitätsgesetz 2002); die individuelle Gehaltsverhandlung erfolgt unter Berücksichtigung des bisherigen Karriereverlaufs und der derzeitigen Einkommenssituation
  • zusätzlich zur gesetzlichen Sozialversicherung eine betriebliche Pensionskasse
  • eine Anschubfinanzierung, insbesondere zum Aufbau und Einwerben von Forschungsprojekten
  • einen sich dynamisch entwickelnden Forschungsstandort mit einem gut ausgebauten Instrumentarium der Forschungsförderung
  • attraktive Arbeitsbedingungen in einer Stadt mit hoher Lebensqualität
  • umfassende Beratung und Unterstützung bei Fragen in Zusammenhang mit Wohnungssuche, Schulwechsel und Dual Career
  • vielfältige Unterstützungen durch zentrale Service-Einrichtungen

Die Universität Wien betreibt eine antidiskriminatorische Anstellungspolitik und legt Wert auf Chancengleichheit und Diversität (http://diversity.univie.ac.at/). Insbesondere wird eine Erhöhung des Frauenanteils in Leitungspositionen und beim wissenschaftlichen Personal angestrebt. Frauen werden bei gleicher Qualifikation vorrangig aufgenommen.

Bewerbungsunterlagen:

  • Bewerbungsschreiben mit kurzer Beschreibung:
    • der derzeitigen Forschungsinteressen und der Forschungspläne für die nähere Zukunft
    • der bisherigen und geplanten Schwerpunkte in der akademischen Lehre und Nachwuchsbetreuung
  • wissenschaftlicher Lebenslauf
    einschließlich Angaben zu „esteem factors“ (z. B. HerausgeberInnenschaften, Funktionen in wissenschaftlichen Gesellschaften oder Programmkomitees)
  • Publikationsverzeichnis mit:
    • Kenntlichmachung der fünf im Sinne der ausgeschriebenen Professur wichtigsten Veröffentlichungen
    • Angabe eines Internetlinks zum Download (PDF-Versionen) oder elektronische Übermittlung der PDF-Dateien dieser fünf Veröffentlichungen
    • je nach den Gepflogenheiten des Fachs Angaben zu Zitationen und Impact
  • Vortragsverzeichnis
    mit Angaben über eingeladene Hauptvorträge bei internationalen Tagungen
  • Drittmittel
    Verzeichnis eingeworbener Drittmittelprojekte (Thema, Laufzeit, Herkunft, Volumen) sowie etwaiger Erfindungen/Patente
  • Verzeichnis der gehaltenen Lehrveranstaltungen und betreuten Abschlussarbeiten, insbesondere Dissertationen
  • Lehrbewertungen (wenn vorhanden)
  • Kopien von Urkunden und Zeugnissen

Ihre Bewerbung, in deutscher oder englischer Sprache und bevorzugt in elektronischer Form, senden Sie bitte an die Dekanin der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät  der Universität Wien, Univ. Prof. Dr. Melanie Malzahn, Universitätsring 1, 1010 Wien (dekanat-pkw@univie.ac.at).

Kennzahl: 131-2018

Die Bewerbungsfrist endet am 7. Januar 2019.

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