Das Projekt „Collaborative European Digital Archive Infrastructure“ geht am 15. Januar 2016 online
Die im Projekt Collaborative European Digital Archive Infrastructure (CENDARI) entstandene virtuelle Forschungsinfrastruktur zur Unterstützung wissenschaftlicher Recherchen geht am 15. Januar 2016 online. Sie ermöglicht den Zugang zu bestehenden Archiven und Ressourcen in Europa. In dem von der Europäischen Kommission geförderten Projekt CENDARI arbeiten seit 2012 Informationswissenschaftler und Historiker zusammen, um den Nutzern weitreichende Möglichkeiten bei der Quellenerschließung und Analyse zu eröffnen. Die Anmeldung ist ab dem 15. Januar mit einem institutionellen Mail-Account über die Webseite des Projektes möglich.
Die Forschungsinfrastruktur besteht aus mehreren Komponenten und kann von Historikern und Archivaren sowohl vor Ort in den Archiven als auch im Büro genutzt werden. In der zentralen „Note Taking Environment“ können die Forscher Quellen untersuchen und mithilfe verschiedener Dienste analysieren und visualisieren. Im projekteigenen Repositorium sind mehr als eine halbe Million Datensätze aus verschiedenen europäischen Quellen zusammengeführt und recherchierbar. Darüber hinaus stellen archivalische Forschungsführer Querschnittsthemen aus den Forschungsbereichen der Geschichte des Mittelalters sowie des Ersten Weltkriegs vor und präsentieren die Quellen aus einer transnationalen und vergleichenden Perspektive heraus. Schließlich können die Nutzer im Archivverzeichnis des Projekts selbst archivalische Beschreibungen anfertigen oder sich über die virtuelle Forschungsumgebung europaweit miteinander vernetzen.
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