Einladung zur Tagung „#DigitalHumanities in der Praxis“
Nach drei Jahren praktischer Erfahrung mit den Ansätzen und Methoden der Digital Humanities ist es Zeit, zu rekapitulieren. Im Digital-Humanities-Forschungsverbund, der vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert wird, arbeiten Historiker und Philologen, Politologen und Soziologen mit Informationswissenschaftlern und Programmierern zusammen. Zu den direkten Partnern gehören neben der Georg-August-Universität Göttingen und der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen auch die Göttinger Akademie der Wissenschaften, die Wolfenbütteler Herzog August Bibliothek und das Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften. Bei der Kooperation geht es um den Aufbau digitaler Ressourcen und deren Nutzung, aber auch um die Etablierung eines DH-Lehrprogramms am Standort Göttingen.
Eine Wortwolke der erwähnten Formate, Methoden, Datenquellen und Software würde ungefähr so aussehen: Semantic Web, XML (TEI), RDF, TextGrid, OCR, Wikis, Twitter, Network Analysis, Gephi, Python, Java, arXiv.org, ATLAS.ti, GIS, imeji, … Das technologische Know-how und die verschiedenen Datengrundlagen dienen dabei immer dazu, die geisteswissenschaftliche Forschung zu unterstützen. Die einzelnen Vorträge bieten dementsprechend ergebnisorientierte Einblicke in die verschiedenen Teilprojekte. Deutlich wird dabei, wie durch gemeinsame Probleme und Lösungsansätze beim Umgang mit digitalen Daten die Kooperation über Fächergrenzen hinweg auf neue Weisen möglich ist. Die Praktiken der Digital Humanities befinden sich in einer lebendigen Entwicklung; dabei helfen sie, neuartige geisteswissenschaftliche Erkenntnisse zu generieren, die den Fachdisziplinen zugespielt werden können und neue Fragen und Antworten liefern.
Die Konferenz findet am Montag, den 1. Juni 2015, von 9:00-17:00 Uhr im Alfred Hessel-Saal im Historischen Gebäude der SUB Göttingen (Papendiek 14) statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und steht für alle Interessierten offen. Die Konferenzsprache ist größtenteils Deutsch.
Das Programm sowie weitere Informationen finden Sie hier: http://www.gcdh.de/en/events/konferenz-digital-humanities-praxis/
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