EU: Science Europe fordert die Stärkung Sozial- und Geisteswissenschaften in Horizon 2020
vom Informationsdienst Forschung, Internationales, Transfer – „FIT für die Wissenschaft“
Mit einem offiziellen Brief an die EU-Forschungskommissarin Geoghegan-Quinn
hat sich Science Europe – die Vereinigung der wichtigsten Forschungs- und
Förderorganisationen auf dem Gebiet der Grundlagenforschung in Europa mit
Sitz in Brüssel – mit Nachdruck für eine bessere Implementierung der
Sozial- und Geisteswissenschaften (engl.: Social Sciences and Humanities, SSH)
in Arbeitsprogrammen der „Gesellschaftlichen Herausforderungen“ unter
Horizon 2020 eingesetzt.
So sei das Ziel, die SSH-relevanten Themen in allen Topics der verschiedenen
Arbeitsprogramme besonders zu berücksichtigen, nicht erreicht worden. Eine
Analyse des von der EU geförderten Netzwerkes „Net4Society“ ergab, dass
nur 25% der in den aktuellen Topics (2014-2015) ausgeschriebenen Budgets
relevant für SSH-Themen sind. Angestrebt waren ursprünglich 75%.
Science Europe fordert nun durch ihre „Committees for the Humanities and the
Social Sciences“ die EU-Kommission auf, diesen Umstand – soweit dies
möglich ist – schon in den nächsten Aufrufen für 2015 zu beheben.
Desweiteren sollen die SSH-relevanten Bereiche der kulturellen und sozialen
Dimensionen vollständig in die Texte der kommenden Arbeitsprogramme 2016-2017
als sog. „scientific resources“ aufgenommen werden.
Weitere Informationen:
http://www.scienceeurope.org/uploads/PublicDocumentsAndSpeeches/SCsPublicDocs/Letter_Science_Europe_WP2015_Challenges.pdf
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