Stellenausschreibung: Doktorand für die Digitale Modellierung von datenintensiven Prozessen der historischen Forschung (m/w/d)
Die Arbeitsgruppe MEPHisto (Modelle, Prozesse und Erklärungen in den historischen Wissenschaften) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sucht zum 1.1.2025 für das Drittmittelprojekt „Forschungsdateninfrastruktur HisQu“ eine/n Doktorand für die Digitale Modellierung von datenintensiven Prozessen der historischen Forschung (m/w/d) mit einem Umfang von 100% der regelmäßigen Arbeitszeit (TV L E 13). Die Stelle ist teilzeitgeeignet und bis zum 31.12.2027 befristet.
Über das Projekt:
Das (im Rahmen des e-Research-Programms von der DFG zunächst für 3 Jahre geförderte) Forschungsprojekt „Forschungsdateninfrastruktur Historische Quellen (HisQu)“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena zielt darauf ab, neue Methoden und eine innovative digitale Infrastruktur zur
semantischen Erschließung historischer Quellen zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit renommierten Partnerinstitutionen wird dafür eine Plattform aufgebaut, die es ermöglicht, historische Forschungsprozesse digital gestützt, nachvollziehbar und reproduzierbar zu gestalten.
Ihre Aufgaben:
- Entwurf und Implementierung von datengetriebenen Modellen zur semantischen Erschließung historischer Quellen. Der Fokus soll dabei auf Ontologieentwicklung und Parsing für die Integration und Fusion semistrukturierter historischer Quellen unter besonderer Berücksichtigung von Verfahren des maschinellen Lernens und großer Sprachmodelle (LLMs) liegen
- Konzeption eines Formalismus zur digitalen Beschreibung historischer Forschungsprozesse. Dieser Formalismus soll es ermöglichen, Code, Text, mathematische Formeln und Visualisierungen in einem digitalen Modell des Prozesses zu kombinieren, das die einzelnen Prozessschritte und ihre
Abhängigkeiten formal beschreibt und eine umfassende algorithmische Reproduktion der damit verbundenen Datenanalyse ermöglicht Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Team mit Forschenden aus den Bereichen Informatik und Digital Humanities - Koordination von studentischen Assistenzen
Ihr Profil:
- Ein abgeschlossenes Masterstudium in Informatik, Digital Humanities, Datenwissenschaften oder einem verwandten Fachgebiet,
- fundierte Kenntnisse in Datenmodellierung und -integration/fusion, Erfahrung in der Entwicklung und Implementierung von Schnittstellen und Frameworks des Datenmanagements (wie z.B. CidocCRM),
- selbstständige und strukturierte Arbeitsweise sowie Teamfähigkeit und die Bereitschaft, in einem interdisziplinären Umfeld zu arbeiten sowie
- Interesse an der Anwendung moderner informatischer Technologien in der
historischen Forschung.
Wir bieten:
- Eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem interdisziplinären Forschungsumfeld,
- die Möglichkeit zur Promotion an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, eine Vergütung nach den geltenden Tarifbestimmungen (Entgeltgruppe E-13, TVL),
- Zugang zu einer modernen Forschungsinfrastruktur und zu einem internationalen wissenschaftlichen Netzwerk sowie
- Unterstützung durch erfahrene Kollegen und Zugang zu Weiterbildungsangeboten.
Weitere Informationen zum Vorhaben unter:
https://adw-goe.de/germania-sacra/hisqu
Ansprechpartner bei Fragen: Clemens Beck clemens.beck@uni-jena,de,
03641-944774, Koordinator der AG MEPHIsto (Models, Explanation and
Processes in historical sciences: https://www.mephisto.uni-jena.de/)
Bewerbung:
Eine Bewerbung mit den üblichen Unterlagen senden Sie bitte bis zum 10. November 2024 als eine PDF-Datei (max. 5 MB) per E-Mail an: clemens.beckstein@uni-jena.de.
Reise- und Bewerbungskosten können nicht erstattet werden. Wir weisen darauf hin, dass die Einreichung der Bewerbung eine datenschutzrechtliche Einwilligung in die Verarbeitung Ihrer Bewerbungsdaten durch uns darstellt. Näheres zur Rechtsgrundlage und Datenverwendung: https://www.uni-jena.de/20095/
Die Universität Jena strebt in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Sie versteht
sich zudem als familienfreundlich und fördert die Vereinbarkeit von Wissenschaft/Beruf und Familie. Schwerbehinderte Menschen werden bei entsprechender Eignung besonders berücksichtigt.
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