Umfrage zur Nutzung von digitalen Werkzeugen und Diensten

0 Veröffentlicht von Klaus Thoden am

In der Forschungsinfrastruktur DARIAH-DE leitet Cluster 1 die wissenschaftliche Begleitforschung und verbessert die Usability der bereitgestellten Dienste und Tools. Um die fachwissenschaftlichen Bedürfnisse der kultur- und geisteswissenschaftlichen Forschung genauer zu erfassen, befragt Cluster 1 regelmäßig FachwissenschaftlerInnen nach ihren Erwartungen und Gewohnheiten. Klaus Thoden aus Cluster 1 stellt die Umfrage vor.

→ Hier können Sie sich der Umfrage beteiligen: Nutzung von digitalen Werkzeugen und Diensten in der geisteswissenschaftlichen Forschung

F9607ECDC9Worum geht es in der Umfrage?

Mit der Umfrage möchten wir herausfinden, welche Software Geistes- und KulturwissenschaftlerInnen bei ihrer Forschungsarbeit einsetzen und wie zufrieden sie damit sind.

Worauf seid ihr besonders gespannt?

Erste Ergebnisse haben gezeigt, dass für die meisten Aufgaben standardmäßige Officesoftware (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation) eingesetzt wird und die Anzahl von unterschiedlichen Programmtypen relativ gering ist. Der Forschungsprozess besteht nicht nur aus dem Verfassen von Texten und der Datenaufbereitung mittels Tabellen, und so stellt sich die Frage, wie stark Officesoftware zweckentfremdet wird, um die anfallenden Aufgaben zu erledigen. Wie beeinflusst das Entscheidungen darüber, was für neue Tools entwickelt werden müssen, um Kultur- und GeisteswissenschaftlerInnen in ihrer Forschung zu unterstützen? Am meisten sind wir aber darauf gespannt, ob wir durch die Umfrage genuin geistes- und kulturwissenschaftliche Tools identifizieren können, beziehungsweise ob es überhaupt solche Tools gibt und inwiefern sich diese als disziplinspezifisch oder disziplinübergreifend erweisen.

Welche Projekte bearbeitet Cluster 1 in DARIAH-DE?

Cluster 1 betreibt wissenschaftliche Begleitforschung in DARIAH-DE. Zum einen wollen wir erforschen, mittels welcher Maßstäbe der Erfolg einer virtuellen Forschungsumgebung gemessen werden kann. Zum anderen wollen wir die Bedürfnisse und Erwartungen von Geistes- und KulturwissenschaftlerInnen an Software und virtuelle Forschungsumgebungen erheben. Auf europäischer Ebene leitet Cluster 1 den DARIAH-EU-VCC4 „Advocacy, Impact, Outreach“.

Wozu möchtet ihr die Ergebnisse verwenden?

Die Ergebnisse der Umfrage geben einen guten Überblick über die Forschungspraxis und den Gebrauch von Software. Idealerweise können daraus Anforderungen abgeleitet werden, was für Programme und Dienste eine virtuelle Forschungsumgebung wie DARIAH-DE anbieten sollte: gibt es Lücken in den Workflows der BenutzerInnen und können diese gefüllt werden durch neue Angebote oder Software, die besser auf die Arbeitsweise abgestimmt ist?

Klaus Thoden arbeitet am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte für die Edition Open Access und DARIAH-DE.

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