Exotische Markup languages

0 Veröffentlicht von Markus Schnöpf am

Graffities sind nicht überall beliebt, keine Frage. Andererseits stellen Graffities eine Konstante im Kulturleben des Menschen dar. Dennoch sind Graffities nur in seltenen Fällen für die Ewigkeit gedacht. Meistens werden sie erst im Laufe der Zeit als Kunstobjekte identifiziert und zu diesem Zeitpunkt ist es dann meist zu spät, weil das Graffiti dann schon wieder verändert, übermalt oder entfernt wurde.

Wie können Graffities formal beschrieben werden? Zu diesem Zweck wurde die Graffiti Markup Language auf Basis von XML entwickelt, die aus x- und y-Koordinaten sowie Zeitangaben besteht.

Beyond storing data, a main goal of GML is to spark interest surrounding the importance (and fun) of open data and introduce open source collaborations to new communities. GML is intended to be a simple bridge between ink and code, promoting collaborations between graffiti writers and hackers. GML is today’s new digital standard for tomorrow’s vandals.

Auch aus dem Bereich der Populärkultur kommt ein anderes Markup Language Projekt, nämlich ScratchML. Hier wird auch auf Basis von XML versucht, „turntableism“, also das Rotieren von Tonträgern, mixen und scratchen auszuzeichnen.

Beide Auszeichnungssprachen widmen sich also der Gegenwartskultur, zumindest erstere kann auf die Graffities von Pompeji auch im historischen Kontext angewendet werden. Und sie zeigen, dass auch die Markup Sprachen wieder in die Kultur und Gesellschaft zurück wirken und auch im künstlerischen Kontext immer mehr Verbreitung finden.

Graffity in New York 2003

Foto: M. Schnöpf 2003

[Inspiriert durch nerdcore]

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