DoktorandInnenstelle im Projekt „Reading at Scale. Mixing Methods in Literary Corpus Analysis“

0 Veröffentlicht von Mirjam Blümm am

via Anastasia Pupynina, Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft TU Darmstadt

Im Rahmen des von der VolkswagenStiftung im Programm „Mixed Methods in the Humanities“ geförderten Projekts „Reading at Scale. Mixing Methods in Literary Corpus Analysis“ wird am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft der Technischen Universität Darmstadt spätestens zum 1.10.2017 befristet für die Dauer von drei Jahren noch ein/e Doktorand/in gesucht.

Die Promotionsstelle (65 %) kann wahlweise besetzt werden mit einer/einem:

  • digital arbeitenden Literaturwissenschaftlerin / Literaturwissenschaftler
  • Computerlinguistin / Computerlinguisten
  • Absolventin/Absolventen im Bereich Digital Humanities.

Projektbeschreibung

Das Projekt „Reading at Scale“ wird von Prof. Dr. Thomas Weitin (Darmstadt, Digitale Literaturwissenschaft) und Prof. Dr. Ulrik Brandes (Konstanz, Informatik) kooperativ geleitet. Gemeinsam vertreten wir folgenden Ansatz: Wenn hermeneutische und statistische Methoden ihre je eigenen Stärken in der detaillierten Einzelanalyse und im Umgang mit großen Datenmengen haben, ist ein Mixed Methods-Ansatz besser für die mittlere Ebene geeignet als die beiden Methoden allein. Literarische Texte und Textkorpora ermöglichen Analysen in unterschiedlichen Auflösungsstufen von der Zeichenebene im einzelnen Werk bis hin zu ganzen Literaturen, wobei Literaturwissenschaft und Literaturgeschichte traditionell viele Forschungsfragen auf der mittleren Ebene untersuchen. Im Fokus unserer Studien steht eine historische Sammlung von 86 Novellen, die unter dem Titel „Der deutsche Novellenschatz“ (24 Bände, 1871-1876) von den Herausgebern Paul Heyse und Hermann Kurz veröffentlicht wurde. Wir haben diese realismusorientierte Anthologie bereits als TEI XML Korpus aufbereitet, weitere solche Sammlungen sollen folgen. Dank ihrer mittleren Größe liegt die Novellensammlung noch in der Reichweite individueller Lektüre und hat doch schon eine für statistische Analysen vielversprechende Größe. Unser Textkorpus soll von insgesamt 3 Dissertationen auf unterschiedlichen Operationalisierungsstufen untersucht werden. Die beiden Projektleiter integrieren die Einzelstudien aus der Perspektive methodologischer Grundlagenforschung und stehen für eine enge Betreuung der PromovendInnen.

Anforderungsprofil

Gesucht wird eine Persönlichkeit, die gern in einer engagierten ForscherInnengruppe promovieren möchte und entsprechenden Teamgeist mitbringt.

Notwendig sind fundierte Fähigkeiten in der Anwendung verschiedener digitaler Tools zum Text Mining und zur digitalen Textanalyse, Kompetenzen bei der Erstellung von Korpora und bei der Korpusanalyse sowie bei der kritischen Datenauswertung. Erwartet werden Kenntnisse in mindestens einer Programmiersprache (R, Perl, Python, Java).

Die Technische Universität Darmstadt strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen am Personal an und fordert deshalb besonders Frauen auf, sich zu bewerben. Bewerberinnen oder Bewerber mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 % oder diesen Gleichgestellte werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Die Vergütung erfolgt nach dem Tarifvertrag für die Technische Universität Darmstadt (TV-TU Darmstadt).

Interessentinnen und Interessenten werden gebeten, sich bis 28. Februar 2017 in elektronischer Form zu bewerben (bitte an: weitin@linglit.tu-darmstadt.de). Bitte reichen Sie folgende Unterlagen ein:

  • Lebenslauf
  • Zeugnisse
  • Einseitiges Motivationsschreiben
  • Arbeitsprobe (z.B. BA- oder Masterarbeit)
  • Zwei Referenzen von HochschullehrerInnen

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