„Digitale Geisteswissenschaften & Sprachressourcen“ – Gemeinsame „Kulturen & Technologien“ und CLARIN-D Europäische Sommeruniversität, Leipzig 22.07.-01.08.2014

0 Veröffentlicht von Mirjam Blümm am

von Elisabeth Burr, Universität Leipzig

Da noch ein paar DAAD-Stipendien (Wert zwischen €1000 und €2500 je nach Reisekosten) und Partneruniversitäten-Stipendien (Wert zwischen ca. €340 und €840 je nach akademischem Status) sowie ein paar Plätze in verschiedenen Workshops (Ausnahmen: „Open Greek and Latin“, „Advanced Topics in Humanities Programming with Python“ und morgen vielleicht schon“Stylometry: Computer-Assisted Analysis of Literary Texts“ ) zur Verfügung stehen, wird die Bewerbungsfrist bis zum 30. Juni 2014 verlängert. Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Motivationsschreiben, Vorschlag zur Projektpräsentation, Bewerbungen um ein Stipendium), die nach dem 30. Juni 2014 eingereicht werden, werden nicht mehr berücksichtigt.

Nota bene: Bewerbungen um ein ETCL Lehrstipendium können nicht mehr angenommen werden.

Die Sommeruniversität richtet sich an 60 TeilnehmerInnen aus ganz Europa und darüber hinaus. Sie will Studierende, DoktorandInnen und (Nachwuchs-) WissenschaftlerInnen aus den Geisteswissenschaften, den Bibliothekswissenschaften, den Sozialwissenschaften, den Ingenieurwissenschaften und der Informatik als gleichwertige PartnerInnen zu einem wirklich interdisziplinären Wissens- und Erfahrungsaustausch in einem mehrsprachigen und mehrkulturellen Kontext zusammenführen und so die Voraussetzungen für künftige projektorientierte Kooperationen und Netzwerkbildungen über die Grenzen der Disziplinen, Länder und Kulturen hinweg schaffen.

Die Sommeruniversität will einen Raum zum Diskutieren, Erwerben und Ausbauen von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten in Methoden und Technologien schaffen, die im Bereich des Humanities Computing eine zentrale Rolle spielen und immer mehr die Arbeit in den Geistes- und Kulturwissenschaften, in Bibliotheken, Archiven, Museen und ähnlichen Bereichen bestimmen. Die Beschäftigung mit diesen Methoden und Technologien will sie in den größeren Kontext der Digital Humanities stellen, die nach den Konsequenzen und Implikationen der Anwendung computationeller Methoden und Tools auf Artefakten aller Art fragen. Des Weiteren will sie einen Einblick in die Komplexität geisteswissenschaftlicher Daten ermöglichen und das Potential, das die Geisteswissenschaften – im Sinne von Humanities – für die weitere Entwicklung von Informatik und Ingenieurwissenschaften bereithalten, aufzeigen.

Bei all dem setzt sich die Sommeruniversität u.a. auch das Ziel, dem sogenannten Gender Divide zu begegnen, das heißt der Unterrepräsentation von Frauen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Deutschland und Europa. Statt aber wie die vielen auf die MINT-Fächer gerichteten Maßnahmen zu versuchen, die Hard Sciences als solche zu stärken, vertraut die Sommeruniversität auf die Herausforderung, die die Geisteswissenschaften im weitesten Sinne mit ihren überaus komplexen Daten für die Informatik und die Ingenieurwissenschaften und deren Weiterentwicklung bieten, auf die Überwindung der Grenzen zwischen Hard und Soft Sciences sowie auf die Integration von Geisteswissenschaften, Informatik und Ingenieurwissenschaften.

Die Sommeruniversität dauert volle 11 Tage. Ihr intensives Programm setzt sich aus Workshops, hochschulöffentlichen Vorlesungen, regelmäßig stattfindenden Projektpräsentationen, einer Postersession und einer Podiumsdiskussion zusammen. Was spezifisch das Workshop-Programm betrifft, so werden die folgenden parallel laufenden Kurse angeboten:

Der Workshop „DH for Department Chairs and Deans“ musste zu unserem großen Bedauern wegen mangelnden Interesses auf nächstes Jahr verschoben werden.

Jeder Workshop umfasst insgesamt 16 Sitzungen oder 32 SWS. Die Zahl der TeilnehmerInnen eines Workshops ist auf 10 begrenzt.

Die Vorlesungen  werden die digitale Literaturwissenschaft, die digitale Kunstgeschichte, Zitate und fragmentarische Texte, minder ausgestattete Sprachen etc. fokusieren (vgl. http://www.culingtec.uni-leipzig.de/ESU_C_T/node/415).

Informationen zur Bewerbung um einen Platz in einem der Workshops sind unter http://www.culingtec.uni-leipzig.de/ESU_C_T/ zu finden.

Bewerbungen werden nach ihrem Eingang berücksichtigt. Die Bewerbungen werden vom wissenschaftlichen Komitee und den Workshop-LeiterInnen begutachtet.

Die Teilnahmegebühren sind mehr oder minder die gleichen wie 2013.

Alle wichtigen Informationen sind im Web-Portal der Europäischen Sommeruniversität in Digitalen Geisteswissenschaften „Kulturen & Technologien“ http://www.culingtec.uni-leipzig.de/ESU_C_T/ zu finden. Das Portal wird fortwährend aktualisiert und mit weiteren Informationen angereichert.

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