CFP Wissenschaft auf die Ohren – Workshop zu Formaten und Etablierung von Wissenschaftspodcasts

0 Veröffentlicht von Jacqueline Klusik-Eckert am

18.-19. Juli 2024 

Fachhochschule Potsdam

Organisation und Konzeption: Dr. Jacqueline Klusik-Eckert, Prof. Dr. Ulrike Wuttke

Podcasts haben sich in den letzten Jahren als dynamisches Medium für die Wissenschaftskommunikation erwiesen. Sie bieten Wissenschaftler*innen, Projekten und Forschungsinstitutionen eine direkte, flexible und persönliche Methode, um komplexe Themen sowohl einem breiten Publikum als auch der eigenen Fachcommunity zugänglich zu machen. Komplexe Informationen werden in etablierten Formaten auf leicht verständliche Weise vermittelt. Die informelle und oft leichtgängigere Sprache der sogenannten Laberpodcasts schafft zudem eine Verbindung zwischen den Zuhörenden und den Sprechenden, die in traditionelleren Medien oft schwer zu erreichen ist. In einer Welt, in der die Zugänglichkeit von Wissenschaft und Forschung immer wichtiger wird, haben Podcasts ein hohes Potenzial für die Demokratisierung von Wissen. Als Open Science-Praktik der Wissenschaftskommunikation tragen sie dazu bei, den Zugang zu Wissen und Wissenschaft zu fördern und die Diskussion über wissenschaftliche Themen auch über akademische Kreise hinauszutragen.

Unser Workshop zielt darauf ab, eine Plattform für den Austausch zwischen aktiven Podcaster*innen und Vertreter*innen wissenschaftlichen Institutionen (Forschungseinrichtungen, Bibliotheken etc.) zu bieten, um Erfahrungen zu teilen, neue Ideen zu entwickeln und Forschung im Bereich Wissenschaftspodcasts zu initiieren. Im Mittelpunkt des Workshops soll interdisziplinäres Community Building rundum Wissenschaftspodcasts im Zeichen des fokussierten Austauschs zu den Schwerpunkten Formate und Etablierung als Medium der Wissenschaftskommunikation stehen. Dabei sind Inputs und Austausch mit journalistischen Podcasts ausdrücklich erwünscht und willkommen. 

Im Fokus Format liegt der Schwerpunkt auf der Analyse der aktuellen Praxis bis zur Entwicklung von neuen Formaten jenseits der klassischen Talkpodcasts z. B.: 
Welche Formate gibt es für Wissenschaftspodcasts? Was wird bisher gemacht und welche Formen des auditiven Storytelling bieten sich noch an? Welche experimentellen Ansätze könnten für die Wissenschaftskommunikation fruchtbar gemacht werden? Welche Erfahrungen gibt es mit Hörer*innenbindung und Interaktion?

Im Fokus Etablierung als Medium der Wissenschaftskommunikation stehen Infrastrukturen und weiterführende Fragen zur Etablierung von Wissenschaftspodcasts als legitimes wissenschaftliches Publikationsformat zentral, z. B.:
Was braucht ein Podcast, um als wissenschaftlich wahrgenommen zu werden? Welche Herausforderungen gibt es bezüglich der Qualitätssicherung? Welche Konzepte werden bislang in der Praxis erprobt? Welche offenen und nachhaltigen Publikations(infra)strukturen und -rahmenbedingungen wären förderlich?

Der Workshop zielt auf eine ausgewogene Mischung aus Vorträgen, Impulsen und Kreativsessions. Es ist beabsichtigt, die Ergebnisse als (kollaboratives) White Paper Open Access zu veröffentlichen. Andere Formatvorschläge sind willkommen. 

Wir laden Sie ein, einen Vortrag, Impuls und/oder eine Podcastvorstellung zu folgenden Bereichen einzureichen: 

  • Formatentwicklung von Wissenschaftspodcasts
  • Best Practices und neue Ansätze in der Produktion und Inhaltsgestaltung
  • Podcasts als Form der Wissenschaftskommunikation
  • Qualitätssicherung und wissenschaftlicher Anspruch
  • Wissenschaftsjournalismus und Podcasting
  • Langzeitarchivierung und Hosting von Podcasts im wissenschaftlichen Sektor
  • Implementierung von FAIR-Prinzipien in der Podcastproduktion

Die Beiträge können für jeweils einen der Schwerpunkte eingereicht werden. Dabei haben Sie die Wahl, in welchem Format Sie sich beteiligen wollen:

  • Vortrag (max. 20 min mit anschließender Diskussion)
  • Impuls (max. 10 min)
  • Podcast- und Projektvorstellung (max. 5 min)

Schicken Sie bitte bis Freitag, den 17.05.2024, ein Abstract (max. 300 Wörter, Fokus, Beitragsart) und einen kurzen CV an wisspod-workshop@listserv.dfn.de 

Die Teilnahme ist kostenfrei. Bis zum jetzigen Zeitpunkt können Fahrt- und Übernachtungskosten nicht übernommen werden. Wir bemühen uns jedoch um eine Förderung. Sollte es Ihnen aus finanziellen Gründen nicht möglich sein an dem Workshop aktiv teilzunehmen, können sie sich gerne bei uns diesbezüglich melde

Der Workshop findet im Kontext des Publikationsprojekts From Global to Local? Digitale Methoden in den Geisteswissenschaften im deutschsprachigen Raum: ein Triptychon statt. Ein Ziel ist der Austausch auch zu Formatideen für dieses Projekt. 

Wir freuen uns auf Ihre Beiträge

Jacqueline Klusik-Eckert und Ulrike Wuttke

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